Da will ich in aller Ruhe am Montagmorgen ein bisschen lesen. Und dann das…
Bei „DIE WELT“ lese ich:
Ein Mann meint, dass Neugeborene, die behindert sind, nicht leben müssen. Sie sollten bis zu 28 Tage nach der Geburt getötet werden können.
Elemeniert sozusagen.
Beim Weiterlesen des Onlineartikeles erfahre ich, dass die Menschheit nicht die Spitze der Schöpfung ist.
Soweit so gut.
Auch, dass der Philosoph sich für die Rechte von Tieren einsetzt, wird erwähnt.
Doch die Informationen helfen nicht den Krampf in meinem Magen zu lösen.
Wie immer fühle ich mich angesprochen, wenn es um Behinderung, Lebenswürdigkeit, die Definition dessen und den Umgang damit, geht.
In meinem Kopf ploppen die altbekannten Fragen auf. Was ist Behinderung? Wer definiert das, wie? Wie lässt sich bei einem Ungeborenen oder einem Neugeborenen sagen, wie sich sein Leben gestalten wird? Welche Maßstäbe gibt es für die Qualität eines Lebens?
Es wurde eine reißerische Aussage getroffen. Mich würden auch die Beweggründe interessieren.
Mein persönlicher Bezug begründet sich durch Krümelie. Ich habe bereits über pränatale Behinderung geschrieben. Und ich bin davon überzeugt, dass allein das Ullrich-Turner-Syndrom bzw. die Monosomie oder Veränderung der Geschlechtschromosomen nicht behindert macht. Ich meine auch, dass Auswirkungen des UTS einschränken und Hilfe nötig machen können. Manchmal muss man sich auch nur zu helfen wissen.
No Comments